Auf der Schwabentorbrücke in Freiburg steht das Denkmal von Ritter Martin Malterer. Es wurde 1899 von Julius Seitz geschaffen. Die Malterer waren ein Patriziergeschlecht in Freiburg. Johannes Malterer (1295 - 1360) erlangte den Reichtum der Familie an Grundbesitz und Grundrechten im gesamten Breisgau durch Finanzgeschäfte, Silberbergbau und Handel mit Ländereien. Martin Malterer, sein Sohn, wurde bereits mit 19. Jahren Schultheiß in Waldkirch. Von Österreich erhielt er die Herrschaft Kastelberg einschließlich der Kastelburg zu Lehen. In der Rittergesellschaft "Zum Löwen" war er seit 1367. Von 1379 - 1384 war er Landvogt des Herzog Leopold III. im Breisgau, Elsaß und Sundgau. In der Schlacht von Sempach am 9. Juli 1386 gegen ein Schweizer Heer fiel er mit dem Freiburger Banner in der Hand und wurde auf dem Schlachtfeld begraben. Da keine männlichen Nachkommen vorhanden waren starb dieser Zweig der Malterer damit aus.

Literatur hierzu:
Peter Kalchthaler, Freiburger Wege, Straßennamen der Geschichte, Rombach GmbH, 1998, Seite 128ff Karl Mayer, Albert Magnus und Martin Malterer, Zwei Standbilder auf der Schwabenbrücke, Ein Beitrag zur Lokalgeschichte 1901, Heinrich Maurer, Martin Malterer von Freiburg, In: Zeitschrift des Freiburger Geschichtsvereins, 6. Jahrgang (1883-87) Seite 193-240.


Der Maltererteppich
von Anna und Johannes Malterer befindet sich in der Schatzkammer des Freiburger Augustinermuseums. Er entstand zwischen 1320 und 1330. Wolle ist auf Leinen gestickt. Rechts ist das Wappen der Familie Malterer. Aufbau und Struktur orientieren sich an der Glasmalerei im Freiburger Münster. Literarische und biblische Szenen dienten als Vorlagen. Er diente als Bankbehang.
Der Teppich ist 4,91 Meter lang und 67,5 Zentimeter hoch




 Die Maltererstraße in Freiburg im Breisgau



Nahe der Stadthalle und der Hochschule für Musik befindet sich zwischen Hinzbergstraße und Tuslingerstraße die Maltererstraße.

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